• Buchtipps

    Myriam Dahlmann und Nicolas Digard: Leina and the Lord of the Toadstools

    Myriam Dahlmann und Nicolas Digard (Autor*innen) / Júlia Sarda (Illustratorin), 48 Seiten, Englisch, 2022. 


    Es wird die Geschichte der Fährfrau Leina erzählt, die sich nach dem Verschwinden ihres Freundes Oren auf die Suche nach ihm in den gefürchteten Wald begibt. Leina ist die einzige Person mit einem Boot in ihrem Dorf. Obwohl sie nicht gerne mit den Dorfbewohner*innen spricht, bringt sie sie dennoch gewissenhaft jeden Tag über den Fluss zu dem gegenüberliegenden Wald. Dort fällen sie Bäume, doch zugleich fürchten sie sich vor dem Wald – immer wieder verschwinden Menschen und kehren nicht zurück. Ist der Wald etwa verflucht?

    Eines Tages ereilt dieses Schicksal auch Oren, einen Freund von Leina. Auf ihrer Suche begegnet sie der Kröte „Lord of the Toadstools“. Die Dorfbewohner*innen lehnen ihn ab und demütigen ihn, nur weil er eine Kröte ist. Doch Leina fährt auch ihn über den Fluss und nimmt seine Einladung an, ihn nach Hause zu begleiten. Dort entdeckt sie sein dunkles Geheimnis: Ist er für das Verschwinden der Menschen verantwortlich? Warum ist er so wütend auf die Menschen, die jeden Tag in seinen Wald kommen?

    Die wunderschönen Illustrationen entführen die Leserinnen in eine märchenhafte Geschichte. Es zeigt ohne erhobenen Zeigefinger, wie wichtig ein respektvoller Umgang mit der Natur, den Tieren und den Rohstoffen ist. Der rücksichtslose Umgang mit der Natur wird hinterfragt, während Empathie und Toleranz im Mittelpunkt stehen. Die Geschichte regt dazu an, über das Verhältnis der Menschen zur Natur nachzudenken und darüber mit Kindern ins Gespräch zu kommen.

    Rezension: Anna Bretthauer/ Jasmin Mäder

  • Buchtipps

    De cómo se perdió y recuperó el maíz. Tu‘ til o bit‘ il-a tup‘ te ixim sok te tut‘ il o bit‘ il cha‘ jajch te ixime.

    Ignacio Plá (Autor)/ Jazmín Velasco (Illustrationen), 22 Seiten, La Caja de Cerillos, México 2013


    Multitalent Ignacio Plá (Ethnologe, Dramatiker, Kulturmanager, Autor) erzählt für Kinder die Legende aus der Kultur der Maya nach, die über den Weg der Menschen zum Maisanbau reflektiert. Vor Zeiten versteckten die Götter den Mais und Menschen kümmerten sich nicht um Getreide, suchten aber nach Essbarem. Die Menschen fragten sich, was sie und was ihre Tiere essen sollten. Aus dieser Besorgnis heraus wendeten sie sich an verschiedene Tiere und baten um Hilfe dabei, die Saat zu bergen und die heilige Speise zu retten.
    Das Buch wurde von Jazmín Velasco mit wunderbaren Holzschnitt-Collage-Techniken gestaltet und ist zweisprachig Spanisch und Tzeltal abgefasst. Die Maya-Sprache Tzeltal wird im Norden des mexikanischen Bundesstaats Chiapas gesprochen und ist dort weiter verbreitet als Spanisch.

    Rezension: Christian Räsack/ Karen Saavedra

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